Mittwoch, 25. April 2012
Mangold vorziehen und zeitig ernten
Mangold ist eine zu unrecht etwas vernachlässigte Gemüsepflanze, die mit ihren vielseitigen Verwendungsarten ihren Reiz hat. Leicht aus Samen zu ziehen, robust und anspruchslos in der Pflege gibt sich das schmackhafte und vitaminreiche Gemüse doch als Tausendsassa in der Küche. Dabei kann man generell zwischen zwei Verwendungsmöglichkeiten unterscheiden, die Blätter kocht man ähnlich dem Spinat und die gekochten Stiele sind als Spargelersatz des kleinen Mannes bekannt. Für die jeweils bevorzugte Verwendungsart gibt es spezielle Züchtungen am Markt, die entweder große voluminöse Blätter bilden oder eher dicke und zarte Stiele. Der Mangold Lukullus zeigt sich mit viel Blattmasse und langen Stielen und eignet sich für beide Verwendungen gleichermaßen, die Sorte Glatter Silber ist für die dickeren Stiele bekannt. Ein Schnittmangold mit schönen farbigen Stielen bringt sich appetitlich in Szene, dazu sind die Sorten Vulkan, Bright Yellow oder die bunten Farben von Bright Lights zu empfehlen. Mangold kann man leicht verfrühen oder auch im Haus schon beernten. Dazu gibt man gute Komposterde in Blumenkästen, sät schon im zeitigen Winter Mangold in Reihen aus mit einem geringen Abstand von nur 5 Zentimetern und kann von den äußeren Blättern dann ernten. Diese werden vorsichtig nach außen weggeknickt ohne die Pflanze zu beschädigen. Man erntet nur etwa ein Drittel der Blattmasse und lässt die jüngeren Blätter nachtreiben. Mitte April kann man die Pflanzen dann ins Freie umsetzen, sie bringen eine reiche Ernte bei einem nun etwas weiteren Abstand von etwa 25 Zentimetern auf der Reihe. Über den ernährungsphysiologischen Wert und den Gehalt an Vitaminen des leckeren Gemüses lesen Sie hier
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