Mittwoch, 16. Januar 2013

Pflanzenanzucht in selbstgefertigten Anzuchttöpfen

Die Anzucht von Tomatenpflanzen, Paprika oder Auberginen kann man in selbstgefertigten Anzuchttöpfen, die von den Pflanzen später durchwurzelt werden, vornehmen. Der Kauf von Jiffy-Töpfen ist recht preisintensiv, deshalb sind preiswerte Lösungen aus recyclebaren Materialien aus dem Haushalt eine gute Wahl. Pflanzgefäße aus Papier bieten für schnellwüchsige Pflanzen eine Alternative, wo etwas mehr Stabilität erwartet wird und ein zu schnelles Durchweichen der Behälter durch Gießwasser verhindert werden soll, verwendet man Pappe oder Pressprodukte aus Pappe. Für Tomaten, die recht starkwüchsig sind, kann man Papprollen vom Küchenpapier oder Toilettenpapier auf die richtige Größe schneiden, in sie hinein Saaterde pressen und jeweils ein Samenkorn in diese Erde drücken. In einer großen Plastikschale aufgestellt wachsen dann die Sämlinge schnell und ungestört heran. Das Pikieren entfällt. Für Reihenpflanzungen von Erbsen oder Mangold bieten sich Pressbehälter aus Pappe an, die auch schon beim Verrotten Nährstoffe freisetzen. Eierbehälter werden dazu in Streifen geschnitten und mit Saaterde gefüllt. In Plastikbehältern als Wasserschale aufgestellt können die Erbsen-, Mangold- oder Bohnenpflanzen auf dem Fensterbrett oder im Gewächshaus verfrüht werden.

Montag, 14. Januar 2013

Orangen-Aroma - Backen mit Finesse

Orangen Aroma kann man kaufen, aber es lässt sich auch leicht selbst herstellen. Wer viel Süßspeisen zubereitet, wird die aromatischen selbstgemachten Zutaten gern verwenden. In ein kleines Schraubglas gibt man etwa 100 Gramm Zucker und die ganz fein abgeschälte äußere Schale zweier unbehandelter Orangen. Diese drückt man in den Zucker, sie soll ganz bedeckt sein. Zugeschraubt wird das Glas dunkel und kühl aufbewahrt. Der Orangenzucker kann einige Wochen gelagert werden und gibt, in kleinen Mengen an Rührkuchen oder Pudding zugesetzt, ein feines Aroma ab. Wer eher Zitronenaroma mag, kann diesen aromatisierten Zucker auch mit Zitronenschale herstellen. Wichtig ist die Verwendung unbehandelter Früchte.

Rankhilfen für Hokkaido Kürbis und Zuckererbsen

Für die neue Saison suchte ich noch wiederverwendbare Rankhilfen, die auch dekorativ sind und für Zuckererbsen oder Hokkaido Kürbis einen guten Halt bieten. Einige nützliche Exemplare habe ich hier gefunden und werde sie in meine Planung einbeziehen. Wer ganz ohne Kosten Kletterhilfen bauen möchte, verwendet Haselnussstangen oder dünne Birkenstämmchen für ein Rankgerüst. Meine Zuckererbsen wuchsen sonst immer an Rankgittern, die ich aus vier Stangen und einem Ranknetz gebaut habe. Der Hokkaido Kürbis kletterte sogar im Stangenbohnengerüst nach oben. Als unter den Bohnen dann noch Parasolpilze erschienen, war es fast wie im Schlaraffenland. Oben hingen Kürbisse und Stangenbohnen, unter dem Gerüst konnte ich einige frühe Kartoffeln ausgraben, die im Vorjahr wohl nicht alle ausgebuddelt wurden und dann durchtrieben. Mit den leckeren Speisepilzen hatte man dann schon die Grundlagen für ein vollständiges Menü.

Sonntag, 13. Januar 2013

Torfquelltabletten für starke Einzelpflanzen verwenden

Wer Saatgut sparsam einsetzen möchte und gleichzeitig seinen Jungpflanzen einen guten Start ermöglichen möchte, verwendet Torfquelltabletten zur Aussaat. Diese sollten in einer flachen Saatschale stehen und mit Wasser soweit gesättigt werden, bis sie zur vollen Größe aufgequollen sind. In diese weiche Torferde legt man je ein Samenkorn und stellt die Schalen warm und hell auf, am besten auf dem Fensterbrett. Mit dieser Methode sind wertvolle Samen gut versorgt, wenn man für Saatgut bei speziellen Sorten im Fachhandel immer mehr bezahlt, muss auch ein wirtschaftlicher Umgang damit stattfinden. Diese einzeln gezogenen Jungpflanzen bekommen beste Bedingungen, sie wachsen ohne Konkurrenz im Wurzelbereich heran und erhalten volles Licht, da sie nicht zu eng nebeneinander ausgesät werden können. Daher sind sie eher für das Auspflanzen bereit als Sämlinge, die noch einmal pikiert werden müssen. Lesen Sie hier über die Vorbereitungen in Frühbeet und Gewächshaus für eine frühe Ernte und für einen guten Frostschutz.

Samstag, 12. Januar 2013

Blumenkohl und Wirsing im Januar aussäen für den geschützten Anbau

Kohlarten wie Wirsing oder Blumenkohl werden häufig im Garten etwas weniger angebaut wegen ihres großen Platzbedarfs. Wer die Kohlsorten auf dem Beet mit den Leguminosen als Zweitfrucht anbaut, kann die Beete im Vierjahresrhythmus im Fruchtwechsel besser nutzen. Eine zweifache Ernte erhöht den Ertrag pro Quadratmeter Fläche erheblich. Nach den ersten Erbsen oder nach Puffbohnen wird das Beet mit den Kohlgemüsen für eine weitere Ernte bepflanzt. Aber auch die Frühsorten der Kohlgemüse, die man in geschütztem Anbau heranzieht, haben einen hohen Anteil an der Versorgung mit Vitaminen. Die Wirsingsorte “Vorbote 3” und die Blumenkohlsorte “Erfurter Zwerg” kann man im Januar aussäen auf der Fensterbank und ab Ende Februar im Frühbeet oder Gewächshaus auspflanzen. Diese Kohlarten sind für eine Ernte ab Mai vorgesehen und räumen den Platz bevor die Gurkenpflanzen oder Tomaten zu groß werden. Diese kann man schon zwischen die fast ausgewachsenen Kohlgemüse setzen und gewinnt damit eine doppelte Ernte aus dem Gewächshaus oder Frühbeet
. Ein Anbau unter Folie lässt sich ebenfalls gut umsetzen, wer die Beetfläche Ende Februar mit dunkler Folie oder aufgelegten Glasrahmen erwärmt, kann früher pflanzen und schützt mit einem Folientunnel die zarten Setzlinge.

Freitag, 11. Januar 2013

Porree und Sellerie im Januar aussäen

Bereits im tiefsten Winter sollte man Porree und Sellerie auf dem Fensterbrett aussäen in kleine Saatschalen. Diese Pflanzen entwickeln sich anfangs recht langsam und benötigen für einen guten Start eine etwas längere Aufzuchtzeit. Bis man pflanzwürdige Jungpflanzen hat, kann man die Sämlinge erst auf der Fensterbank und später im Frühbeet oder im Gewächshaus weiter pflegen. Aus den winzigen Sämlingen werden so kräftige Gemüsepflanzen, bei Porree kann man sortenabhängig mit Stangen in Armdicke rechnen und beim Sellerie ist die zeitige Aussaat ein Garant für hohe Erträge, da sich die Knollen eher langsam entwickeln. Wer die Pflanzen pikiert, sollte für die Einzeltöpfe dann schon kräftige Komposterde verwenden.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Keimprobe und Saatgut bestellen für die neue Saison

Saatgut bestellen ist eigentlich eine sehr schöne und angenehme Arbeit, man sortiert die noch brauchbaren Saattüten vom Vorjahr durch und plant das Gartenjahr. Mit Saatproben kann man die Keimrate von Samen feststellen, die schon etwas älter sind. Es ist besser, diese Art der Keimproben zu unternehmen, als im nächsten Jahr ohne einen Ertrag dazustehen. Für eine Keimprobe legt man etwa 10 bis 100 Samen zwischen feuchten Zellstoff und sieht nach wenigen Tagen ( Keimdauer laut Packungsbeschreibung) die wirklich keimfähigen Samen aufgehen. Nach dieser Anzahl kann eine prozentuale Erfolgsquote errechnet werden. Wenn Samen gar nicht mehr keimen mögen, sollte man sie mit frischem Saatgut aus dem Fachhandel ersetzen.