Samstag, 28. September 2013
Wilde Pflaumen nutzen
Wilde Pflaumenbäume, die aus Sämlingen der Zuchtformen heranwachsen, tragen oft viele Früchte und sind sehr robust und schnellwüchsig. Sie benötigen kaum Pflegemaßnahmen und schenken im Frühling einen herrlichen Anblick zur Blütezeit. Aus einem Prunus nigra entstammen auch die Wildlinge in unserem Garten. Die Kinder naschen die reifen Früchte gern, die etwas größer als Süßkirschen werden und sehr süß und saftig sind. Sie lassen sich einfach vom Baum schütteln und geben im Dampfentsafter gemischt mit anderen Obstsorten einen leckeren Saft zum Gelee-Kochen oder zum Trinken ab. Wir verwenden sie häufig als Zusatz zu Beerenobst wie Brombeeren oder Himbeeren. Der Saft schmeckt erfrischend mit Mineralwasser verdünnt. Gelee aus Mischobst gelingt in immer neuen Variationen, die wilden Pflaumen mit ihrer reichen Ernte eignen sich gut zum Auffüllen des Dampfensafters wenn die Obstmenge an Beeren nicht ausreichend ist. Die Früchte lösen sich schwer vom Kern und sind von der Größe auch nicht für den Pflaumenentkerner geeignet, so dass sie für das Backen weniger zu empfehlen sind. Kompott kann man aus ihnen kochen, in Zuckerwasser aufgekocht bieten sie einen leckeren Nachtisch. In kochendem Zustand in Schraubgläser abgefüllt werden sie zur Halbkonserve und sie können auch wie andere Pflaumen eingekocht werden als Wintervorrat. Dazu erhitzt man die Gläser mit Pflaumen und Zuckerlösung etwa 30 Minuten bei 90 Grad Celsius. Wer mag, gibt Gewürze wie Zimt dazu oder kocht die Pflaumen in einem Rot- oder Weißwein ein.
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