Samstag, 20. Februar 2016

Februar im Gewächshaus

Nach einigen doch recht kalten Tagen und einem Sturmschaden am Gewächshaus sind trotz allem frische Kräuter, Mangold und einige Kohlpflanzen zum Ernten übrig geblieben. Die fehlende Platte am Gewächshaus ließ natürlich Frosttemperaturen eindringen und hat uns etwas Schaden verursacht. Heute brachte ich natürlichen Dünger an den Kohlpflanzen aus, der Taubenmist von unserem Findelkind Jo wird mit Wasser angesetzt und verdünnt auf die Beete gegossen. Es wachsen neben Petersilie, Etagenzwiebeln, Schnittsellerie und Kresse auch Jungpflanzen vom Forellensalat, Feldsalat und Malve weiter. Der Brokkoli sieht nicht sehr kräftig aus, er hat unter den frostigen Temperaturen etwas gelitten, aber er bildet Blütenknospen aus. Der Frühlingskohl wächst weiter, aus den in Kästen eingeschlagenen Meerrettichwurzeln entwickeln sich Neuaustriebe. Der Schnittsellerie versorgt uns schon das dritte Jahr mit frischem Selleriegrün, davon habe ich Selleriesalz und getrocknetes Suppengrün in Mengen abgefüllt, die unseren Bedarf bei täglichem Kochen der Mahlzeiten für 6 Personen voll decken. Aus den blühenden Stängeln haben sich Samen entwickelt und selbst ausgesät. Die Jungpflanzen stehen prächtig, es ist also nicht nötig, das beliebte Suppenkraut nochmals nachzusäen. Ein im Gewächshaus ausgesäter Rhabarber vom Vorjahr treibt aus, eine stachellose Brombeere wurde auch vermehrt durch Wurzelaustriebe an herunterhängenden Zweigen. Diese ist gut eingewurzelt im Gewächshaus und hat eine weitere Pflanze während des Winters ausgebildet. So kann ich bald zwei Pflanzen neben die Mutterpflanze setzen, die mit ihren großen schwarzen Beeren schöne Erträge bringt. In sauberen Nutellagläsern haben wir mit Wachsresten und je einem Docht Windlichter für das Gewächshaus gegossen. Diese halten in der Nacht die Temperaturen etwas über dem Gefrierpunkt. Zug kann den Kerzen nichts anhaben und sie brennen sicher in den Gläsern ohne Brandgefahr ab. Die wilden Pflaumen vor dem Gewächshaus haben schon Blütenknospen angesetzt und ich hoffe, sie bringen uns wieder eine so schöne zentnerschwere Ernte wie im vorigen Sommer. Die Laufenten haben unter dem Baum ihr Gehege, so müssen die Bäume nicht zusätzlich gedüngt werden. Die ersten Eier legten die Enten in einer Warmwetterphase Anfang Februar. Unser Überwinterungsigel Mathilda hat bis jetzt schön zugenommen und die Zeit gesund überstanden.

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