Dienstag, 20. Mai 2014
Holundersekt und Fichtennadelsirup ansetzen, Spitzwegerich für den Tee trocknen
Heute war unser Waldspaziergang wieder für das Kräutersammeln sehr erfolgreich. Neben einigen Bündeln Spitzwegerich, die nun zum Trocknen am Backofen hängen, pflückten wir die ersten Holunderblüten und eine Menge Fichtenaustriebe. Zwei Weißbrote mit getrockneten gerebeltem Oregano backen noch im Ofen, den Kräuterbündeln wird die sanfte Wärme an der Backofentür den Trockenvorgang beschleunigen. Spitzwegerich wirkt gegen Husten und wird von uns in großen Mengen gesammelt. Pfarrer Kneipp empfahl dieses Kraut auch an die Suppe zu geben, im Wechsel mit getrockneten Brennnesseln.
Die Holunderblüten habe ich in einem 12-Liter-Topf zu Holundersekt angesetzt. Dazu verwendete ich auch die erste Zitrone von meinem Zitronenbaum. Diese große Frucht zu ernten war ein duftendes und aromatisches Erlebnis. Einfach nur lecker, ich hab vom Fruchtfleisch gekostet, es war nicht so sauer wie das von gekauften Zitronen, wahrscheinlich, weil ich die Früchte recht lange am Baum hängen ließ und sie gut ausreifen konnten. Jetzt steht das Bäumchen aber wieder in voller Blüte und soll neue Früchte ausbilden. Die Kerne der Zitrone pflanze ich morgen ein.
Die gesammelten Fichtennadeln sind mit Zucker schichtweise in ein großes Schraubglas gefüllt und mit dem Holzlöffel gleichmäßig festgedrückt worden. Bis morgen setzt sich sicher schon der erste Saft ab. Im Winter geben wir den Fichtennadelsirup in den Tee, wenn jemand unter Husten leidet.
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