Dienstag, 25. September 2012

Schieren und Verluste bei den Eiern der Laufenten

Das Schieren der Eier der Laufenten hatten wir schon einige Zeit vor, leider kam immer etwas dazwischen und solange Sakura akurat auf den Eiern saß und nichts vorfiel, machten wir uns auch keine Gedanken. Brüten kann nun mal die Ente am besten, jede Art der Kunstbrut ist nur ein Ersatz für den natürlichen Ablauf. Vor zwei Tagen lag dann ein Ei kaputt außerhalb des Nestes. Laura hat nicht gesehen, wie es dorthin kam. Zertreten und ohne Inhalt lag es im Stall. Ob da ein fremdes Tier der Grund ist, oder die Enten das Ei herauswarfen aus dem Nest, werden wir nicht erfahren. Laura fiel auf, dass eines der Eier sehr dunkel aussah und sie meinte, es riecht komisch. Sie holte einen Schuhkarton, schnitt ein Loch in den Boden des Kartons, stellte ihre Schreibtischlampe drunter und wir sahen uns erst einmal zwei Eier an. Zum Vergleich durchleuchteten wir auch ein frisches unbefruchtetes Hühnerei. Das dunkle Entenei gab keinerlei Geheimnis preis, undurchschaubar schwarz sah das Innere aus und das Ei roch wirklich stark faulig. Es wurde also aussortiert. Das Hühnerei konnte man schön durchleuchten, man sah ein Dotter und sonst nur klares Eiweiß zeichnete sich neben der Luftblase im Ei ab. Das zweite Entenei zeigte uns leider auch nicht eindeutig Leben. Man sah eine dunkle Veränderung des Dotters, was man wohl als entstehendes Küken deuten könnte. Dieses Ei legten wir ins Nest zurück. Ich habe etwas Angst, gleichzeitig alle Eier aus dem Nest zu holen, da der Stall keine Gelegenheit zum Schieren bietet, es ist dort zu hell, und das Haus ist ein Stück vom Stall entfernt. Wir holen also nach und nach die Eier ins Haus, wenn Sakura ihre tägliche Brutpause macht. So sieht sie nie ein leeres Nest und die Eier kommen mit Bleistift gekennzeichnet wieder zurück in den Entenstall. Jetzt sind es noch 10 Eier, lassen wir uns überraschen!

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