Mittwoch, 25. Juli 2012

Steinpilze sammeln

Steinpilze sind wertvolle und beliebte Speisepilze, die ab Juli in den Wäldern wachsen. Am liebsten mögen sie Fichten- und Kiefernwälder als Standort, aber auch in Mischwäldern und Laubwäldern sind einige Arten zu finden. Bis in den Oktober hinein kann man die festfleischigen Pilze aus der Gattung der Dickröhrlinge sammeln, die hell- bis dunkelbraunen Kappen stehen auf einem hellbraunen, in jungem Zustand weißen Stiel, der genetzt erscheint. Exemplare mit einem Hutumfang von mehr als 20 Zentimetern sind nicht selten. Eine Verwechslungsgefahr besteht nur mit dem Gallenröhrling, der einen sehr bitteren Geschmack aufweist, aber nicht giftig ist. Eine Geschmacksprobe ist im Zweifelsfall angebracht. Optisch ist die rötliche Färbung der Röhren ein Indiz für den bitteren Pilz. In der Küche ist der begehrte Steinpilz vielseitig zu verwenden, man schmort, brät oder kocht die in Stücke geschnittenen Pilze in zahlreichen Rezepten. Bei großen Sammelmengen kann man die festen Pilze trocknen oder auch in sehr jungem Zustand sauer einlegen. In Mischgerichten mit Zucchini sind Steinpilze gute Geschmacksträger und verleihen den Speisen ein angenehm feines Aroma. Ein Rezept für Risotto mit Pilzen finden Sie hier. Wer Steinpilze trocknen möchte, fädelt die gesäuberten und in Stücke geschnittenen Pilze auf weißen Küchenzwirn und hängt sie luftig auf. Die Stücke sollten dünn geschnitten sein und sich nicht berühren für einen raschen Trocknungsprozess.

Dienstag, 10. Juli 2012

Flockenstieliger Hexenröhrling

Ein flockenstieliger Hexenröhrling ist für Pilzsammler ein guter Fund. Der schmackhafte Speisepilz bringt Farbe in den Pilzkorb. Roh ist er allerdings giftig, erst nach dem Garen kann man ihn unbesorgt essen. Er wird im Volksmund auch Zigeuner oder Donnerpilz genannt wegen seiner lebhaften Färbung. Der Hut zeigt sich ähnlich dem des Steinpilzes in einer halbkugeligen Form, die später aufschirmt und flacher wird. Dunkel- bis hellbraun leuchtet der Hut aus dem Gras, Exemplare bis zu 25 Zentimetern Durchmesser sind nicht selten. Der kräftige und feste Stiel ist mit rötlichen Flocken besetzt und hat eine gelbe Grundfarbe. Die Röhren sind fest und rötlich bis gelb. Wenn das gelbe Fleisch des Pilzes angeschnitten wird, zeigt sich eine rasche Verfärbung in ein dunkles Blau. Wir haben den beliebten Speisepilz gestern gefunden, auf dem Foto sieht man das schönste Exemplar. Die anderen Pilze waren kleiner. Graue Wulstlinge und Perlpilze findet man nun in Mengen in der schwülwarmen Witterung. Bei diesem Wetter sollte man natürliche Mittel gegen Mückenstiche kennen. Freizeit und Natur

Mittwoch, 4. Juli 2012

Pfannkuchen mit Blaubeeren

Heidelbeeren, die auch Blaubeeren genannt werden, sind ab Ende Juni reif und locken beim Spazierengehen im Wald zum Naschen und Sammeln. Bei den am Waldboden wachsenden Früchten sollte man auf ein gründliches Waschen der Beeren achten bevor man sie roh isst oder in Gerichten verwendet. Es sind sehr lange keine Fälle von einem Fuchsbandwurmbefall in Deutschland bekannt geworden, trotzdem sollte man Vorsicht walten lassen. Blaubeeren lassen sich auf Fruchttorten oder Kuchen als Belag einsetzen. Auch mit nur wenigen der köstlichen aromatischen Früchte kann man Rezepte verfeinern. Gerne mögen die Kinder Pfannkuchen mit Blaubeeren. Ein Eierkuchenteig aus zwei Eiern, einem Viertelliter Milch, einer Prise Salz und etwa 250 Gramm Mehl wird mit dem Schneebesen oder Handrührgerät verrührt. Dann gibt man in eine heiße,
mit 3 Esslöffel Öl befüllte Pfanne den Teig mittels einer Schöpfkelle und dreht die Pfanne so lange, bis der flüssige Teig gleichmäßig auf dem Pfannenboden verteilt ist. Wenn die Unterseite des Eierkuchens schon fast gar ist, gibt man jeweils einen Esslöffel Blaubeeren auf den Teig und wendet den Eierkuchen. Ist die zweite Seite schön knusprig gebraten, nimmt man den Eierkuchen aus der heißen Pfanne, gibt ihn auf einen Teller und besiebt ihn mit Staubzucker. Guten Appetit!

Was hilft gegen Insektenstiche?

Im Sommer leiden viele Menschen unter Insektenstichen. Wer sich gern im Freien aufhält, sei es im Garten, im Wald oder im Freibad, wird die lästigen Wespen, Bremsen und Mücken kennen. Wenn man keine Medikamente wie Fenistil-Gel zur Hand hat, hilft auch der Griff zu Heilkräutern bei einem akuten Insektenstich. Die heilenden Kräfte aus Pflanzen sind fast überall zu finden, besonders die weitverbreiteten Wegericharten bieten gegen Insektenstiche und allergische Hautreaktionen darauf eine wirksame Behandlung. Man zerreibt die frischen Blätter vom Spitzwegerich oder Breitwegerich zwischen den Fingern bis der Saft austritt und gibt diesen Pflanzenbrei auf den Insektenstich. Das nimmt die Schwellung nach kurzer Zeit und verringert den Schmerz. Natürlich ist Kühlung der betreffenden Hautstellen wichtig. Dazu kann man kühle Getränkeflaschen an den Insektenstich halten oder ein in Wasser getränktes Tuch auflegen. Der Pflanzenbrei aus Wegerichblättern gilt als ein bewährtes Hausmittel bei Insektenstichen und kleinen Verletzungen, sowie als Hausmittel bei Husten . Johannisöl ist ebenfalls ein gutes Mittel zur Behandlung von Insektenstichen, wie man das kostbare Öl selbst herstellen kann, lesen Sie in diesem Artikel. Online Apotheke

Dienstag, 3. Juli 2012

Huflattich als Hausmittel gegen Husten

Einen Mischtee aus Huflattich, Spitzwegerich und Thymian kann man sich in den Sommer- und Herbstmonaten selbst sammeln. Kräuter trocknen und damit haltbar machen finden Kinder sehr interessant. Wir gehen selten ohne einen Kräuterkorb in die Natur und sammeln, was die Jahreszeit an Heilpflanzen bietet. Zur Zeit sind die riesigen Huflattichblätter, starke Spitzwegerichpflanzen und der im Garten kultivierte Thymian in großen Mengen zu ernten. Für den Wintervorrat an Hustentee bündelt man die Blätter in kleinen Sträußen und hängt sie luftig und schattig auf. In einem luftdichten Behältnis sind Kräuter lange haltbar. Man schneidet in einer großen Schüssel die knistertrockenen Kräuterbündel mit der Schere klein und mischt sie gut durch. Wer keinen Thymian im Garten hat, kann auch den würzigen Feldthymian zum Aromatisieren des Tees nutzen. Bei uns ist der Teevorrat in der Tupperware Vorratsbox jedes Jahr die erste Hilfe bei Erkältungen.

Montag, 2. Juli 2012

Birkenpilz und Juliregen

Die feuchtwarme Witterung der letzten Wochen lässt die Pilze in diesem Jahr zeitig sprießen. Heute fanden wir beim täglichen Spaziergang durch den Wald Birkenpilze. Hellbraune Kappen zeigen den Lichtmangel im Halbschatten an, sie wuchsen unter hohen Birken, die dicht zusammenstanden. Der schwarz-weiße Stiel ist charakteristisch, beim Putzen schabt man den dunklen Belag auf dem Stiel einfach ab. Die wertvollen Speisepilze sind in unserer Küche gern gesehen, als Gemüsepfanne mit Zucchini und Zwiebeln mögen die Kinder die Birkenpilze sehr. Auch ein Risotto lässt sich mit kleinen Mengen der Birkenpilze aromatisieren. Die Gewitterstimmung wird sicher noch viele Speisepilze wachsen lassen, Juliregen und Wärme, das sind optimale Bedingungen für Pilzsammler.

Sonntag, 1. Juli 2012

Johanniskraut als Tee sammeln und Johannisöl selbst herstellen

Das Johanniskraut blüht jetzt wieder leuchtend gelb an den Feldrainen und auf Wiesen. Wer die Blüten als Tee sammelt, kann diesen Tee gegen Schlaflosigkeit, nervliche Erschöpfung und Durchfall anwenden. Die gesammelten Blütenstängel bündelt man locker und hängt sie kopfüber zum Trocknen an einem schattigen Ort auf. Der Tee hilft bei regelmäßiger Anwendung auch vorbeugend vor Depressionen. Wer sich die Mühe macht, das heilende Johannisöl selbst herzustellen, kann sich über eine erfolgreiche Behandlung von Wunden, Narben, stumpfen Verletzungen und Blutergüssen sicher sein. Auch bei leichten Brandwunden oder bei Bauchschmerzen von Babys dient das Johannisöl als Einreibung. Rückenschmerzen, Rheuma und Hexenschuss sollen mit einer Einreibung mit Johannisöl rascher abklingen. Das Öl anzusetzen ist denkbar einfach, man nimmt voll erblühte Blüten ohne den Stängel und setzt diese in einer Flasche mit Olivenöl an. Die mit Blüten randvoll gefüllte Flasche mit Schraubverschluss wird mit dem Öl vollgegossen und einige Wochen in der Sonne stehen lassen. Das rötliche Johannisöl galt in der Wundmedizin schon im Mittelalter als heilkräftig, schmerzlindernd und entzündungshemmend. Online Apotheke